Organische Stimmstörung
Bei manchen Menschen treten organische Veränderungen (Stimmlippenknötchen, -ödeme, – polypen, – lähmungen u.a.) im Kehlkopfbereich auf, die zu einer Stimmstörung in Form von Heiserkeit, Schmerzen, Sprechanstrengung, Fremdkörpergefühl, Räusperzwang und/ oder einer Veränderung der Lautstärke führen. Die Ursachen hierfür können unterschiedlicher Herkunft sein (z.B. nach einer Kehlkopfentzündung durch einen grippalen Infekt, nach einer Operation im Halsbereich oder aber nach längerem unökonomischen Stimmgebrauch).
Poltern
Poltern ist ähnlich wie das Stottern eine Redeflussstörung. Es kommt hierbei zu Auslassungen oder einem zu schnellen ineinander Übergehen von Lauten oder Silben, die zu einer Unverständlichkeit der Aussprache führen. Poltern wird jedoch vom Stottern streng abgegrenzt.
Sprechapraxie
Als Sprechapraxie bezeichnet man eine erworbene Störung, gezielte Bewegungsabläufe der Sprechmuskulatur zu steuern bzw. zu programmieren. Das bedeutet, dass die Bewegungen im Mundraum und im Kehlkopf fehlkoordiniert werden und in ihrer zeitlichen Steuerung gestört sind. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Laute/ Wörter falsch artikuliert werden. Eine Sprechapraxie tritt häufig nach einem Schlaganfall oder anderen Hinschädigungen auf.
Stottern
Als Stottern bezeichnet man das unfreiwillige Wiederholen, Dehnen und/ oder Blockieren von Lauten, Silben und/ oder Wörtern. Die Ursachen hierfür können genetisch, anatomisch oder psycho-sozial sein. Eine genaue Herkunft des Stotterns lässt sich jedoch nicht erklären.